Oh Mann, Leute!
Entschuldigt, dass es etwas länger gedauert hat, aber wir sind der Meinung, dass diese Geschichte ein würdiges Ende verdient hat, nachdem wir das hier aus privaten Gründen, aber auch, weil wir neben der Auswertung des Ganzen auch mit dem klassischen Bandkram (Proben, Konzerte, Aufnahmen, Biertrinken und Kekswichsen) zu tun hatten, erst jetzt fertig stellen konnten.
(VORSICHT SPOILER!!!
Es ist ein Happy End geworden )
Juristischer Schwanzvergleich mit Happy End für uns
Wir geben es ja ungern zu, aber die ganze juristische Kacke, die wir über uns ergehen lassen mussten, nachdem die frei.wild GbR ihre Anwälte zum Schwanzvergleich mit uns armen Wichten befohlen hat, kostete uns neben einer ganzen Stange Geld auch einiges an Zeit, Nerven und vor allem den Glauben daran, dass unsere Antwort auf faschistoiden, rechten und völkisch-nationalistischen Müll durch demokratische Werte wie Meinungs-, Kunst- und Pressefreiheit abgesichert wird.
Die Zweifel konntet IHR uns aber im Laufe der letzten Wochen und Monate nehmen, indem IHR uns nicht nur finanziell, sondern auch moralisch unterstützt habt. Habt Dank!
Nach abgeschlossenem Verfahren bleiben wir dank eurer Solidarität nicht nur auf den uns auferlegten Kosten nicht sitzen, sondern können erhobenen Hauptes resümieren, dass wir uns als moralischer Sieger sehen. Wir haben neue Freunde und Feinde gefunden, die uns auf teils sehr eigene Art und Weise davon überzeugt haben, dass die Form unseres kleinen Seitenhiebs gen Norditalien vielleicht juristisch angreifbar war, die Motivation dahinter aber, nicht nur nach unserem Politik-, Szene- und Moral-Verständnis, zu 100% gerechtfertigt ist.
<p“>Spezieller Dank gebührt dabei Heidi und den Geschwistern im Geiste Elli und Olli. Wir möchten uns nochmal in aller Form entschuldigen, dass sich der Umgangston im Laufe unserer angeregten digitalen Diskussionen eurer Argumentationslinie angepasst hat, inzwischen wissen wir, dass die Fakten-Resistenz der FW-Fangemeinde bedingt ist durch die Schizophrenie in Texten und Aussagen (sowie Topographie-Verständnis) eurer großen Idole – also nicht eure Schuld.
Gerne würden wir alle Unterstützer(innen) hier noch einmal dankend einzeln erwähnen, aber wir haben Angst, dass wir bei der Masse an Leuten jemanden vergessen könnten. Aber wir hoffen, dass ihr wisst, wer ihr seid. Also nochmals vielen Dank an euch!
Wir haben bei all der Solidarität sogar einen kleinen Überschuss in der Kasse, nachdem alle entstandenen Kosten bezahlt sind. Wie wird es jetzt bei uns weiter gehen?
Zunächst wird der eigentlich als Soli geplante Download-Sampler mit über 30 Bands für den symbolischen Preis von einem Euro veröffentlicht. Der Erlös des Samplers soll einem thematisch passenden guten Zweck zukommen, für Ideen und Vorschläge sind wir offen. Aber dazu gibt es in den nächsten Tagen mehr.
Wir wollen es außerdem in eure Hände legen, was mit dem Überschuss der bisherigen Soli-Aktionen geschehen soll. Schickt uns bis zum Resist to Exist eure Vorschläge (hier als Kommentar oder per E-Mail an nordwand [at] schoenerskins.de), wir überlegen uns vielleicht auch ein paar, und nach dem Resist stellen wir eine Abstimmung online.
Ansonsten bleibt uns nur zu sagen,
dass Androhungen von Klagen
irgendwelcher stumpfer, hohler,
rumpelrockender Südtiroler
über gierige Anzugträger uns nicht bricht,
eure FREI*WILD*JÄGER!
Kommentare
4 Antworten zu „Juristischer Schwanzvergleich mit Happy End“
Gratuliere!
Ihr könntet den Überschuss in irgendeiner Weise dem gestern in Wien – aus Mangel an Beweisen – zu 12 Monaten Gefängnisstrafe (4 davon unbedingt) verurteiltem Jenaer Antifaschisten Josef S. (#freejosef) zukommen lassen.
glückwunsch an euch, gute idee Moe!
(#freejosef)
Mal so ganz spontan aus der Hüfte geschossen würde ich für den Überschuss folgendes als Spende z.B. an diese Organisatoren vorschlagen:
– Berliner Straßenkinder E.V.
– DKMS (pro. 50€ kann ein potentieller Spender in die Datenbank aufgenommen werden, ohne dass dieser selber zahlen muss)
– Die Tafel (vllt. auch noch ne Idee das ganze mit Sachspenden zu verbinden – Harz IV-Familien können z.B. auch Klamotten gebrauchen – vllt. mit einer Aktion, dass mehrere Bands nen Shirts springen lassen oder so)
– Better Place .org (z.B. „Schulspeisung für Kinder im Gazastreifen“ oder generell für die Flüchtlingshilfe Syrien)
– Aktion Deutschland Hilft (z.B. Zur Hungersnot in Somalia)
Glückwunsch und beste Grüße vom Westwall.
Dennis