Review zum „Das Babyblaue Album“ von RamTatTa vom 11.08.2013

Drunken Dork schrieb am 11.8.2013 ein Review zum "Das Babyblaue Album" von Nordwand im RamTatTa Fanzine.
Drunken Dork schrieb am 11.8.2013 ein Review zum „Das Babyblaue Album“ von Nordwand im RamTatTa Fanzine.

DrunkenDork schrieb am 11.08.2014 im RamTatTa ein Review zu unserem „Das Babyblaue Album“:

Nun ist er endlich da, der zweite Streich der Satirepunkrocker NORDWAND aus dem Herzen Ost-Berlins. Nach dem pinken kommt nun das babyblaue Album, das die Verfechter vom Rock against Niveau, auch 5 Jahre nach Erscheinen des letzten Albums immer noch jung aussehen lässt! Kein Wunder, dreimal täglich onanieren, ergibt anscheinend `nen Frischekick, wenn man mal einem meiner Lieblingssongs der Platte „Eine Jugend onaniert“ gleich Glauben schenken mag.

Die 2. DIY-Produktion der 5-köpfigen Truppe wartet aber auch noch mit einigen anderen, partytauglichen Punkrocksongs auf, die ich Freunden von den KASSIERERN, LOKALMATADORE und Co. nur wärmstens empfehlen kann. Da wird fröhlich über Luni`s Knast-Amüsement durch die einhergehende Defloration seines Hinterteils gesungen (herrlicher Song, der jedem Altnazi bereits jetzt Phantomschmerzen im Analbereich bereiten wird) oder über die Inzucht im Brandenburger Land wo es anscheinend genauso schlimm zu gut geht wie bei uns unten im hintersten Winkel des bajuwarischen Erdteiles. Sehr ironisch und spitzzüngig hat man auch einen TON STEINE SCHERBEN Klassiker mit anderem Text gecovert. „Allein machen wir uns ein“, in dem es um die feigen Nazis geht, die für alles ihre großen Brüder brauchen. Mit Ironie sollte jeder Hörer dieser Platte was anfangen können, um die Texte zu verstehen. Den Kritikern sei gesagt, dass hier in den ironischen Texten der Songs auch sehr viel Sozialkritik verpackt ist. Als ernsthafteren Song der Platte kann ich auch jedem „Der Tag der Wahrheit“ ans Herz legen.

Die NORDWAND hat sich auch musikalisch vom pinken zum babyblauen Album schön weiter entwickelt. Mit den Gastsängern Toni (Piratenpapst), Thom (Zaunpfahl), Willi (Oxo 86), Dr. von Pimmel (die Stimme von Pflanzer) hat man sich auch noch jede Menge Leute zur Unterstützung mit ins Boot geholt. Lob gibt`s auch für die aufwändige Gestaltung des Booklets im Comicstil, sowie für die sehr gelungene Produktion. Aufgenommen wurde die Scheibe im Orwo-Haus, gemastert von 48 Records. Alles in allem sehr empfehlenswerte Platte!!!

 

Geschrieben von DrunkenDork am 11.08.2013, 19:46 Uhr