Skandal im Hause Nordwand! Nun ist die Bombe geplatzt und die Verbreitung der Nachricht nicht mehr aufzuhalten: Nordwand-Sänger Klunikoff hat sich bei der Schöner-Skins-Redaktion als Heterosexueller geoutet! Seine Fans ließ der Rock Against Niveau Star jahrelang im Glauben, homosexuell zu sein und machte ihnen Hoffnungen auf mehr. Bandpsychologe Dr. Sommer sowie Kapellendirektor Peter Mühlberg begrüßen Klunikoffs Entscheidung, dem Versteckspiel ein Ende zu bereiten.
Klunikoff erklärt, er habe den Druck nicht mehr ausgehalten, der auf ihm lastete. Heterophobie sei in der Rock Against Niveau Szene so weit verbreitet, dass er sich nicht getraut habe, sich in der Öffentlichkeit mit Frauen blicken zu lassen. Das Versteckspiel habe ihn psychisch fertig gemacht. „Ich wandte mich an den Bandpsychologen Dr. Sommer und er riet mir, zu meiner Heterosexualität öffentlich zu stehen.„
Lassen wir mal an dieser Stelle Bandpsychologen Dr. Sommer zu Wort kommen:
Lieber Schorsch,
Deine Sexuelle Orientierung kannst Du nicht beeinflussen. Es gibt Männer, die stehen auf Männer. Es gibt Männer, die pendeln zwischen beiden Ufern. Etwa jeder zehnte Mann bevorzugt den Geschlechtsverkehr mit Frauen. Anscheinend gehörst Du zu den 10 Prozent. Es ist vollkommen normal und es ist das beste für Dich und Dein Wohlergehen, wenn du dazu stehst.
Dr. Sommer
Kapellendirektor Peter Mühlberg begrüßt Klunikoffs Bekenntnis zu seiner Heterosexualität. „Das Wohlergehen unserer Musikanten hat oberste Priorität. Daher ist Klunikoffs Bekenntnis zu seiner Sexualität zu begrüßen.„
Was Sommer und Mühlberg allerdings nicht berücksichtigen, ist die Gefahr, in die sich Klunikoff möglicherweise begibt. Zwar beweisen Studien, dass die Heteroxexuellenquote im Rock Against Niveau wie in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen bei etwa 10 Prozent liegt, allerdings ist die Heterosexualität im Rock Against Niveau das letzte Tabu, was noch niemand öffentlich gebrochen hat. Wie uns ein anonymer RAN-Amateur berichtete, begibt man sich im Falle eines Outings sogar in Lebensgefahahr. Der Anonyme wurde nach seinem Outing bei jedem Auftritt ausgebuht und angespuckt und hinterher verfolgt und verprügelt bis er schließlich seine junge Karriere beenden musste.
Klunikoffs Outing ist in jedem Fall als mutig zu bewerten, denn mit dem Schritt ist er der erste offiziell heterosexuelle RAN-Star. Wer weiß, vielleicht werden andere seinem Beispiel folgen. Vielleicht sind Heterosexuelle auch eines Tages genauso akzeptiert wie Homo- und Bisexuelle? Aber das ist wohl noch Zukunftsmusik!
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